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Tote Ameisen und die blinkende Öldruckwarnleuchte

  

Was haben tote Ameisen und eine blinkende Öldruckwarnleuchte gemeinsam? Sie bereiten Stress! Seit über vier Wochen sind wir wieder daheim und erst jetzt sind die Nachwehen unserer Baltikum-Rundfahrt abgehakt. Aber der Reihe nach.

 

 

Ihr könnt euch doch bestimmt erinnern. Auf der Fahrt nach Danzig begann die rote Öldruckwarnleuchte zu blinken. Ein Ölwechsel bei Citroen in Elblag hat daran nichts geändert. Siehe „Marienburg oder Autowerkstatt?“ Die Warnleuchte blinkte mit konstanter Bosheit weiter. Noch über 3.500 Kilometer bis zur estnisch/russischen Grenze und zurück nach Hannover. Defekter Sensor oder Wackelkontakt?

 

In Hannover begann ein frustrierender und Euros fressender Werkstatt-Marathon. Unsere bisherige Kfz-Werkstatt hatte unser Vertrauen verspielt. Siehe „Huckepack nach Waal“. Unser Marathon. In der ersten Werkstatt: Austausch des Öldruckschalters. Der war es nicht. Hätte der Meister bei einer ausführlichen Probefahrt sehr einfach feststellen können.

Ein Telefonat mit der nächsten Werkstatt bereitete Frauchen dann Bauchschmerzen. Aussagen wie „Auf keinen Fall weiterfahren. Lassen sie den Wagen ,mit einem Abschlepper zu uns bringen“. Vermutlich eine defekte Ölpumpe mit der Gefahr, dass der Motor seinen Geist aufgibt. Die Werkstatt liegt keine fünf Kilometer entfernt von uns. Frauchen ist daher nach einer schlaflosen Nacht doch mit unserem Filou hingefahren. Der Versuch den Öldruck zu messen scheiterte an ihrem Messgerät und den nicht passenden Adaptern. Stattdessen die Empfehlung: in eine Citroen-Werkstatt zu fahren. Da die Öldruckwarnleuchte blinkte und nicht konstant leuchtete, hat der Meister mit aller Zurückhaltung dann doch auf ein elektronische Problem getippt.

Der dritte Werkstattbesuch war dann also bei Citroen. Oh, ein Wunder! Aufatmen! Die Fehlersuche führte zu einem Kabel mit defekter Isolierung. Repariert und die Welt ist wieder in Ordnung.Es kann so einfach sein.

 

Und die toten Ameisen?

Auf der Heimfahrt vom Baltikum haben wir in der Pampa hinter Warschau übernachtet. Morgens wollte sich Frauchen waschen. Igitt, das Wasser aus dem Frischwassertank stank. Ein intensiver fauliger Geruch. Waschen war spontan abgesagt. Bei der nächsten Übernachtung in Deutschland hat sie dann den Tank komplett geleert und 100 Liter frisches Wasser aufgefüllt. Immer noch ein leichter fauliger Geruch.

In Hannover kam dann die Chemiekeule zum Einsatz. Vorher hat sie noch das fast neue Silberpad zur Wasserentkeimung aus dem Tank genommen. Wieder igitt. Das Silberpad war braun von toten Ameisen bzw. winzigen Spinnen. Wieder das Wasser ablassen und zweimal mit 100 Litern durchspülen lassen. Zum Abschluss dann die Chemiekeule in den Tank und über Nacht wirken lassen. Wieder mit 100 Litern durchgespült, ein neues Entkeimungsmittel mit Silberionen eingesetzt und vollgetankt. Wir hoffen, dass jetzt alle toten Tiere aus dem Tank verschwunden sind. Wie die Mistviecher in den Tank gekommen sind? Keine Ahnung. Die Silberionen sollen übrigens menschliche Gewebezellen schädigen. Frauchen hat sich trotzdem dafür entschieden. Sie meint, dass sie sich bei ihrem Alter darüber nicht mehr allzu viele Sorgen machen muss.

 

Zur Entspannung gönnen wir uns jetzt eine kleine Auszeit am Stettiner Haff. Eine Woche einfach nur faul sein und abhängen. 

 

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