Filou is back, Beistand im Kloster Walkenried

Er ist wieder da. Seit Montag, dem 03.08.2020 ist unser Filou wieder da. Am Sonntag wurde er aus Weiden i. d. Oberpfalz von einem Mitarbeiter „unserer“ KFZ - Werkstatt auf eigenen Rädern nach Hannover gebracht. Sozusagen seine erste Testfahrt nach der „Operation am offenen Motor“, 500 Kilometer Autobahn. Soweit, so gut. Dann gab es jedoch noch einen kleinen Schock. Die Kontrollleuchte für das Automatikgetriebe leuchtete. Automatikgetriebe defekt? Nach einigem hin und her konnte der Werkstatt-Meister die Fehlerquelle lokalisieren. Ein Massekabel hatte keinen Kontakt mehr. Dadurch kam es zu Fehlinformationen. Puh!

Frauchen hat unseren Filou gleich gepackt und am Samstag sind wir für einen Wochenendtripp los. Unsere erste Testfahrt. Erst über die Autobahn (A7) gehetzt und dann über Steigungen quer durch den Harz bis zum Zisterzienser-Kloster Walkenried. Alles lief gut und fühlt sich auch gut an. Frauchen hat ein gutes Bauchgefühl. Obwohl am Ziel angekommen, leuchtete im Rückwärtsgang ganz kurz einmal die Kontrollleuchte. Das bleibt unter Beobachtung. So ein wenig göttlicher Beistand kann jedoch nicht schaden :- ))

Fürbitte und göttlichen Beistand gab es im Mittelalter im Zisterzienserkloster Walkenried. Das 1278 erbaute Zisterzienserkloster wurde 2010 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Die Klosterkirche war einst 90 Meter lang und ist größtenteils erhalten. Das Klausurgebäude mit Kreuzgang, Brunnenhaus, Kapitelsaal, Brüdersaal und Refektorium ist noch in einem guten Zustand und kann besichtigt werden. Seit 2006 ist das Kloster ein Museum. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Hunde dürfen nicht hinein, Frauchen war jedoch schon einmal hier. Ihre Empfehlung: sehenswert. Das Museum zeigt das mittelalterliche Leben der Zisterzienser Mönche. Die Mönche waren clevere Geschäftsleute und Betreiber eines wirtschaftlich überaus erfolgreichen Unternehmens, des „Weißen Konzerns“. So benannt nach ihren weißen Kutten. Da zeigen sich Parallelen zu heute auf. Globalisierung gab es bereits im Mittelalter.

Walkenried liegt im ehemaligen Zonenrandgebiet. Thüringen ist nur einen Steinwurf weit entfernt. Hinter dem Ort Walkenried und dem Kloster kam nur noch die innerdeutsche Grenze, der Eiserne Vorhang. Teile der Grenzanlagen können an der „Rotbuche“ bzw. im nahen Grenzlandmuseum besichtigt werden. Heute führt der „Harzer Grenzweg“ als Teil des „Grünen Bandes“ an Walkenried vorbei. Die Gegend ist ein Eldorado für Wanderfreunde. Außer dem Kloster gibt es hier nicht viel zu besichtigen. Wandern pur. 

Weitere Infos findet ihr hier:

www.kloster-walkenried.de/

www.walkenried-tourismus.de/

Wir haben auf dem Knaus-Campingpark in Walkenried unser Lager aufgebaut: www.knauscamp.de/walkenried.html

 Der Campingplatz ist bei unseren niederländischen Nachbarn sehr beliebt. Die wähnen sich bereits im Hochgebirge. Einige sollen Sauerstoffflaschen dabei haben. Ist wohl nur ein Gerücht. :- ))