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Ribe und seine wilden Horden

Wikinger, Quelle visitdenmark.de
Wikinger, Quelle visitdenmark.de

Wir sind weiter  nach Ribe gefahren. Ribe ist Dänemarks ältetste Stadt. Die Geschichte reicht bis etwa ins Jahr 710. Damals zogen die Wikinger von Ribe aus in ihren Schiffen quer durch das heutige Europa, um zu handeln. Dabei waren sie nicht immer friedlich sondern verbreiteten auch viel Schrecken. Handel und wilde Beutezüge. 

 

Ribe und sein Hafen erlangte durch die Wikinger eine große Bedeutung. Um 860 erlaubte der dänische König dem Mönch Ansgar eine Kirche am Südufer des Flusses zu errichten und die Wilden vom christlichen Glauben zu überzeugen.

Durch das ganze Mittelalter hindurch war Ribe Dänemarks wichtigster Hafen an der Nordseeküste. Die Anwesenheit von Kirche als auch Krone unterstrich die Bedeutung der Stadt für Dänemark. Der König selbst hielt sich oft auf dem Schloss Riberhus in Ribe auf. Das Schloss existiert bis auf wenige Mauerreste nicht mehr. Ribe erlebte seine Blütezeit als Handelszentrum bis zum 16. Jahrhundert. Heute wird Ribe von zahlreichen Häusern aus der Zeit um das Jahr 1600 herum geprägt. Viele Häuser wurden nach einem Brand in der Stadt im Jahr 1580 neu erbaut.

 

Die Altstadt rund um den Dom am Fluss Ribe Å ist einfach sehenswert. Niedrige geduckte Häuschen am Ribe Å. Rund um den Dom dann wesentlich größer und prächtiger. Und in der ganzen Altstadt Kopfsteinpflaster. In einigen Häusern kleine versteckte Biergärten, Terrassen im Hof. Das die Altstadt so gut und vollständig erhalten ist, ist ein Verdienst der Bürger/Bürgerinnen der Stadt. Diese haben sich dafür eingesetzt. Bravo, gut gemacht.

 

Unser Streifzug durch Ribe war wegen des Wetters etrwas unterkühlt. Nasskalt und windig. Draussen sitzen war nicht angesagt. Und in einem Restaurant? Wir haben nicht gefragt. Ersten wegen Corona und zweitens sahen wir kein Schild  "Hunde" erlaubt. Hier durfte ich sogar in viele Geschäfte nicht mit hinein! Gemein. Ganz anders als in Hvide Sande und Ringkøbing. Ich vermute weil es in Ribe nicht so viele Touristen wie an der Küste gibt. Dabei war die Stadt voll mit Vierbeinern und ihren dänischen Menschen. Auch auf dem Ribe Campingplatz viele Hunde mit ihrem mehrheitlich dänischen Personal. Der Campingplatz hat einen privaten super gepflegten Hundeskov nur für seine vierbeinigen Gäste. Super.

 

Für einen  Besuch im Freilichtmuseum Ribe VikingeCenter sollte auch Zeit eingeplant werden. Gut gemachtes, unterhaltsames Museum und Hunde dürfen hinein. Leider hatten wir durchwachsenes Wetter mit einem erhöhtem Regenanteil. Beim Besuch musste ich eine Regenjacke anziehen. Grauenvoll. Um Frauchen zu zeigen, was ich davon halte, habe ich mich gleich jedem Dänen, jeder Dänin anvertraut und mich kraulen lassen. Die sind nett und wussten wie sich mich etwas trösten konnten. Der Besuch war trotz des Regens schön. Getigerte Kühe,  schwarz/weiße Schweine, Schafe, Pferde, Katzen (!) und viele Wikinger/ Wikingerinnen bei der Arbeit. Jedoch keine wilden Krieger, besser so  Wegen des Regens haben wir einen " Schnelldurchgang" hingelegt und nicht alles gesehen. Schade.

  

Infos:

www.visitribeesbjerg.de/ribe-esbjerg/experience-ribe/erleben-sie-ribe

www.ribevikingecenter.dk/de/startseite.aspx

Ribe Camping: https://ribecamping.dk/de/

 


Altstad von Ribe


Ribe VikingeCenter

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