Seit Sonntag, den 23.06. sind wir in Laagna bei Narva. Narva ist die estische Grenzstadt zu Russland. Hier hat sich unsere Mobilisten-Gruppe am Montag geteilt. Die meisten sind mit einem Reisebus nach St. Petersburg gefahren. Inge und Horst und unser Guide Eva mit Familie sind hier auf dem Campingplatz des Hotels geblieben.
Ich Barny, bewache die WoMos der anderen und trage die Verantwortung. Unterstützt werde ich von Cindy und Bobby den beiden Terriern von Marlies und Klaus. Frauchen und ich sind die Dogsitter für die beiden Racker. Ganz lieb aber wilde kraftstrotzende Terrier. Und Cindy ist eine Diva mit Allüren und zwickt einfach nur mal so. Nachts schlafen sie in ihrem WoMo, dem rollenden Studentenappartement. Dann jaulen sie zuerst kann fürchterlich. Können nicht alleine sein und haben Sehnsucht nach ihren Menschen. Frauchen hat die Schlüsselgewalt. Sozusagen unser Zweit-WoMo auf Zeit. Was ich nicht vergessen darf, unterstützt werden wir von Inge und Horst.!
Wir stehen auf dem Campingplatz des Hotels Laagna. Von hier aus starten offensichtlich viele Mobilisten-Gruppen mit dem Reisebus zu einer Besichtigung nach St. Petersburg. Die Anlage ist schön. Mir gefällt sie jedenfalls. Viel Platz zu auslaufen. Hat auch alles was Menschen so an sanitären Einrichtungen braucht. Ich mache wieder mehrmals täglich meine Rundgänge und kontrolliere was vor den WoMos so auf den Grill und auf den Tisch kommt. Frauchen ist etwas enttäuscht. Sie hatte die Erwartung, das der Platz ganz nah an der Ostsee liegt und das es auch bis Narva nicht weit ist. Einmal sind wir mit dem Fahrrad zur Küste gefahren. Ca. 4 KM Schotterpiste und dann noch einen schmalen Trampelpfad durch den Kiefernwald. Das machst du nur einmal. Aber ein wirklich schöner Strand!
Narva haben wir mit Horst und Inge in ihrem WoMo besichtigt. Mit dem Fahrrad wäre das eine „unangenehme Strecke“ über eine stärker befahrene Straße gewesen. Und in Narva gibt es nicht viel zu sehen.
Narva ist die östlichste Stadt Estlands. Sie liegt an der Grenze zu Russland am Fluss Narva, der hier den Grenzfluss bildet und hier in die Ostsee mündet. 95 % der Bewohner sind Russen. Zusammen mit Iwangorod auf der russischen Seite bildet Narva eine Zwillingsstadt. Narva wurde im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört. Geprägt wird die Stadt von Wohnblöcken mit unverputzten Ziegelfassaden, die in sowjetischer Zeit gebaut wurden. Schön ist anders. Sehenswertes gibst nicht viel. Die restaurierte Festung, Hermannsfeste. Auf russischer Seite das Pendant, die Festung Iwangorod. Dann wäre da noch die russisch-orthodoxe Auferstehungskathedrale wurde von 1890 bis 1898 im neobyzantinischen Stil errichtet.
Die Russland-Entdecker kommen heute Abend zurück. Am Beginn ihres Ausfluges hatten sie etwas Stress. Reiseführer, Hotel, Transport … Das Problem war wohl im Großen und Ganzen eine optimierungsfähige Kommunikation. Gestern Nacht haben sie es dann wohl krachen lassen. Nächtliche Stadtrundfahrt, Essen und Trinken. Begleitet von „schmutzigen“ Liedern. Das weiß ich über den eigenen Reiseblog der Gruppe. Es war ganz schön mit Cindy und Bobby, ich bin aber froh wenn ich wieder mit Frauchen alleine bin.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Narva_(Stadt) und www.visitestonia.com/de/urlaubsziele/nordestland/narva-narva-joesuu
Campingplatz: www.laagna.ee/de-de
Nachtrag, ein böser Unfall (~17:00)
Inge ist gerade über den Erdhaken für Cindys und Bobbys Spielleine gestolpert. Wahrscheinlich ist das Linke Handgelenk gebrochen. Inge und Horst sind jetzt in ein Krankenhaus nach Narva gefahren. Hoffentlich können sie ihr dort schnell und professionell helfen. Frauchen hat den Erdhaken für die Terrier eingeschlagen und fühlt sich jetzt echt schei...
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Claudia (Mittwoch, 26 Juni 2019 18:16)
Tolle Photos! Weiter gute Reise �♀️