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Der Fröhliche Friedhof

Geschafft! Ohne das vordere amtliche Kennzeichenschild konnten wir nach Rumänien einreisen. (https://www.barny-on-tour.info/auf-dem-weg-zu-graf-dracula/) An der Grenze Ungarn/Rumänien gibt es noch intensive Grenzkontrollen. Wir sind einfach unter dem Schlagbaum durchgehuscht.

 

Gelandet sind wir im Dorf Sâpânta in der Region Maramures an der Grenze zur Ukraine. Die Bewohner des Dorfes sind stolz auf ihre Besonderheit. Den Fröhlichen Friedhof. Seit einigen Jahrzehnten schmücken sie ihre Familiengräber mit blauen geschnitzten Kreuzen. Die Angehörigen sparen oft Jahre bis sie ein handgefertigtes Holzkreuz in Auftrag geben können. Reich und bunt verziert mit Bildern. Eine Zeichnung, eine Grabschrift, Symbole und Farben erzählen das Wesentliche aus dem Leben des Toten. Dabei wird nichts ausgelassen. Im Guten wie im Bösen. Ehebrecher, Säufer, Tagediebe und die fürsorgliche Großmutter. Keiner weiß was auf seinem Kreuz stehen wird. Da wird manchem wenn er sein irdisches Ende kommen spürt bestimmt mulmig. Zwischenzeitlich ist der Friedhof eine Touristenattraktion. Da bleiben durch die Touris immer einige rumänische Lei hängen. Wir gönnen es dem Dorf.

 

Danach haben wir auf dem Weg zu unserem nächsten Etappenziel noch zwei Holzkirchen bzw. zwei Klöster besichtigt. Also Frauchen hat besichtigt. Ich habe während dessen Filou bewacht. Beeindruckend diese Kirchen. Bis auf das Untergeschoss komplett aus Eiche bzw. Kiefer errichtet inkl. der Holznägel. Bezahlt aus Spenden und viel freiwilligem Einsatz der umliegenden Dorfbewohner. Rumänien ist gepflastert mit Kirchen.

 

Am Nachmittag sind wir auf dem Stellplatz der Wassertalbahn angekommen. Von hier geht's morgen mit der Schmalspurbahn in den Wald.


Campingplatz Poieni in Săpânța

Die erste Nacht haben wir auf dem Campingplatz Poieni in Săpânța übernachtet. Ein ruhiger Platz mit einem kleinem Restaurant. Das Casa Ana mit leckerem lokalen Essen. Internet: www.sapantamaramures.ro/restaurant-casa-ana/ 

 

„Wir“, das sind 21 Wohnmobile mit ihrer Crew. Bis auf unseren Scout und Frauchen und mich sind alle als Zweierteam unterwegs. Einige kennen sich bereits von früheren Reisen mit Draculatours (www.draculatours.de).  Wir sind halt etwas besonderes und Angst muss Frauchen ja nicht haben. Ich beschütze uns :- )). 

Die Mobilisten haben sich dort am Abend bei einem Kennenlern-Essen den Bauch vollgehauen. Mit Musik von einer Folklore-Truppe.  Die Musik blieb mir erspart. Ich habe es mir in Filou bequem gemacht . 

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