Perle am Main, so bezeichnet sich die Stadt Miltenberg gerne selbst. Und nicht zu Unrecht. Die Stadt schmiegt sich auf einem schmalen Streifen zwischen Mainufer und den dahinter aufsteigenden Bergen dem Flusslauf entlang.
Über der Stadt thront die Mildenburg von 1226 und früher. Die sehenswerte Hauptstraße durchzieht die ganze Stadt. Vom Würzburger Tor bis zum Mainzer Turm. Durch die Altstadt mit dem neuen Rathaus bis zum noch älterem Schwarzviertel. Vorbei am Gasthaus "Zum Riesen", dem angeblich ältesten Gasthaus Deutschlands. Über den alten Marktplatz, das Schnatterloch genannt bis zur Faust Brauerei einer der ältesten Brauereien (1654) im Rhein-Main-Gebiet. Gerade das Schwarzviertel ist einfach sehenswert. Und als ob das noch nicht ausreichend wäre, hat sich Miltenberg eine richtig schön gestaltete Uferpromenade gegönnt. Mit Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe und die Main-Flotte für Tagestouren. Liegewiesen, kleine Aussichtsplattformen mit Liegebänken ... Das hat schon südländisches Flair. Dolce Vita am Main zwischen Spessart und Odenwald.
Auf der Burg waren wir (noch) nicht. Gestern und heute war es dafür viel zu heiß. Und morgen? Wahrscheinlich kräftige Gewitter.
Wir sind auf dem Campingplatz Mainwiese. Wir haben einen Stellplatz in der ersten Reihe direkt am Main erwischt. Mit Blick auf die "Alte Mainbrücke" mit dem großen
Stadttor und die Altstadt von Miltenberg. Die vorbeifahrenden Flusskreuzfahrtschiffe sind zum greifen nah. Idylle pur. Zum Frühstück kamen Schwäne vorbei. Einen konnte ich (Barny) noch
vertreiben. Als dann aber die ganze Schwanenfamilie kam, musste ich aufgeben. Der Klügere gibt nach. Übrigens, so schön Schwäne aussehen, was bei denen hinten herauskommt ist riesig und stinkt
wie Gülle.
Ende August, Anfang September gibt's in Miltenberg die jährlich stattfindende Michaelismesse. Dieses Jahr gibt's ein Jubiläum. 650 Jahre Michaelismesse. Ursprünglich eine Verkaufsmesse für Handwerker und Händler. Heute ein riesiges Volksfest. Dann ist hier Ausnahmezustand.
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