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Die Inselstadt Hitzacker

Zum Abschluss unseres Mini-Trips haben wir uns noch einen Abstecher nach Hitzacker gegönnt. Die Altstadt von Hitzacker liegt auf einer kleinen Insel im Mündungsgebiet der Jeetzel in die Elbe. Die Elbe fliest in Sichtweite vorbei.

 

Die Gegend war schon 2000 vor Christus besiedelt. Zur Zeit Karls des Großen begann man auf dem Weinberg (53 m ü. NN) mit dem Bau einer Befestigungsanlage (768/814). Heinrich der Löwen ließ sie dann zur Burganlage ausbauen (1150). Und es ist wahr, bereits um 900 gab es hier den ersten Weinanbau im Zuge der Christianisierung. Heute hat der Weinberg 99 Rebstöcke. 

 

164 Stufen führen von der Stadtinsel auf den Weinberg mit dem Panoramablick über die Flusslandschaft Elbe. Etwas gemächlicher geht es über einen gewundenen Weg zum Plateau. Hier sind noch Mauerreste vom einstigen Sitz der Burggrafen von Hitzacker zu sehen. Wir haben uns gegen die Treppen entschieden :- ))

 

Geradezu romantisch ist es auf dem Weinberg. Deshalb haben sich hier wohl die sagenhaften Weinbergszwerge angesiedelt. Es wird vermutet, dass die Zwerge von Hitzacker Richtung Osten, nach Rügen, Schwerin, und insbesondere nach Breslau gewandert sind. In Wroclaw (Breslau) tummeln sich mehrere hundert Nachfahren dieser Zwerge. Sie erinnern dort an den phantasievollen Widerstand gegen die polnische Obrigkeit in den 1980-er Jahren 

 

Der Hitzackeraner Zwergenring betreut die in der Altstadt verbliebenen Zwerge und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gnome zurück zu holen. In der Fachwerkstadt und am Fähranleger fühlen sich die Bronzezwerge offensichtlich bereits wieder wohl. Auf unserem Spaziergang durch die sehenswerte Altstadt haben wir einige von ihnen getroffen: „Goldie“ der Münzenfinder, „Pistorius“ der Brezelzwerg, „Lectito" der Lesezwerg, „Velo" der Radlerzwerg, und „Denti" den furchterregenden Zahnarztzwerg

 

Auch in Hitzacker kommt die Elbe des Öfteren ungebeten zu Besuch. Deshalb wurde ringsum die Altstadt eine große Hochwasserschutzmauer mit riesigen Fluttoren errichtet. Einen Eindruck von der Dimension könnt ihr den Fotos entnehmen.

 

WoMo-Stellplatz: großer Parkplatz an der Marschtorstraße. Maximal für 24 Stunden, Wasser, Strom und Entsorgung. Ein Steinwurf von der Altstadt entfernt.   

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