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Hansestadt Stralsund

Wir sind in Stralsund. Die Hansestadt liegt am Strelasund. Einer Meerenge der Ostsee. Stralsund wird aufgrund ihrer Lage als „Tor zur Insel Rügen“ bezeichnet. Die Gegend war von Slawen besiedelt gewesen. Daher auch der slawische Namensbestandteil Stral. Stral bedeutet Pfeil- bzw. "Speerspitze" und steht in germanischen Sprachen für eine trennende Enge und meint hier den Strelasund. Damit erklärt sich auch die Pfeilspitze im Stadtwappen. 

Im Jahr 1234 erhielt Stralsund das Stadtrecht nach Lübecker Vorbild. Als Gründungsmitglied der Hanse kam die Stadt durch internationalen Handel zu Wohlstand. Sie war im 14. Jahrhundert nach Lübeck - der  Königin der Hanse! - die bedeutendste Hansestadt im südlichen Ostseeraum. Nach dem Niedergang der Hanse nahm Stralsunds Bedeutung ab. Die Stadt lebte jedoch weiterhin vorwiegend vom Fernhandel und Nahhandel sowie vom Schiffbau. Im Dreißigjährigen Krieg widerstand Stralsund mit Hilfe von Schweden und Dänemark der Belagerung durch Wallensteins Truppen. Es folgte eine fast 200-jährige Zeit der Zugehörigkeit zum Königreich Schweden als Teil von Schwedisch-Pommern. 1815 kam Stralsund dann zu Preußen und wurde Sitz eines Regierungsbezirks. Nach dem Ersten Weltkrieg erlebte Stralsund kurzzeitig heftige Unruhen, bis sich 1919 eine bürgerliche Stadtregierung etablierte. Diese wurde im Jahr 1933 von den Nationalsozialisten aufgelöst. Am 1. Mai 1945 wurde Stralsund von der Roten Armee besetzt und gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung Deutschlands zur sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR.  

 

Die Innenstadt Stralsunds ist durch einen Reichtum an historischer Bausubstanz gekennzeichnet. Seit 1990 wurden mit privatem und öffentlichem Kapital sowie durch die Unterstützung von Stiftungen große Teile der historischen Altstadt saniert. Infolge der Geringschätzung historischer Bausubstanz bzw. wegen mangelnden Geldes in der DDR waren viele Häuser vom Verfall bedroht. Insbesondere die Altstadt bietet eine reiche historische Gebäudevielfalt, mit vielen ehemaligen Kaufmannshäusern, Kirchen, Gassen und Plätzen. In den zwanzig Jahren von der Wende 1990 bis November 2010 wurden 588 der mehr als 1000 Altstadtgebäude vollständig saniert. Aufgrund ihrer historischen und architektonischen Bedeutsamkeit wurde die Stralsunder Altstadt im Jahr 2002 gemeinsam mit der Altstadt Wismars in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

 

Erwähnenswert und sehenswert sind auch die Museen in Stralsund. Das Deutsche Meeresmuseum im ehemaligen Katharinenkloster ist Norddeutschlands meistbesuchtes Museum. Eine Ergänzung ist das Ozeaneum im Hafen, das im Juli 2008 eröffnet wurde. Im Ozeaneum waren wir heute. Frauchen durfte mich in meiner Tasche mitnehmen. Das war toll. Auge in Auge mit so großen Fischen wie Kabeljau und Stör!

 

 

Das Stralsund Museum befindet sich ebenfalls im Katharinenkloster. Auf dem Dänholm (Insel im Strelasund) liegt u. a. das Marinemuseum mit Informationen rund um die militärische Nutzung und Bedeutung Stralsunds. Der Dänholm gilt als „Wiege der preußischen bzw. deutschen Marine“. Die erste Gorch Fock (gebaut 1933 als Segelschulschiff für die Marine) liegt als Museum in Stralsund (www.gorchfock1.de) vor Anker. 

 

Informationen über Stralsund: https://de.wikipedia.org/wiki/Stralsund http://www.stralsundtourismus.de/de/willkommen

 

WoMo-Stellplatz: http://caravanstellplatz-stralsund.de/

Wird über den Klee gelobt. In einem Industriegebiet. Positiv ist die Busverbindung in die Altstadt. Der Betreiber nimmt sogar Geld für die Leerung der Camping-Toilette. Einen Euro. Frauchen findet das freundlich ausgedrückt "frech". 

  

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