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Frühling in Meran

Wir sind dem Frühling entgegen gefahren, bis nach Meran (Merano). 

Meran ist die zweitgrößte Stadt in der italienischen Provinz Südtirol. Das Klima ist mediterran geprägt. Die Stadt liegt vor Niederschlägen und kalten Winden aus dem Norden gut geschützt in einem Talkessel. Vom Süden kommt dagegen ausgeglichen warme Luft ins Tal. Vom Frühjahr bis zum Spätherbst. Dadurch wachsen hier viele mediterrane Pflanzen. Palmen, Zypressen, Steineichen, Lorbeer, Myrten und Libanonzedern. Die Passer durchfließ Meran und ist mitprägend für das Stadtbild. Schöne Promenaden an beiden Uferseiten.

 

1855 wurde Meran Kurort. Der Durchbruch für den Kurbetrieb war der wiederholte Aufenthalt der österreichischen „Kaiserin Sissi“ in Meran. Sie hat mehrfach mit ihrem ganzen Hofstaat im milden Klima Merans überwintert. Ihr folgte der ganze europäische Hochadel und auch das Großbürgertum. „Sehen und Gesehen werden“. In der Glanzzeit Ende des 19. Jahrhunderts entstand in Meran eine umfangreiche touristische Infrastruktur. Edelhotels, Ball- Theater- und Konzertsäle, Sommer- und Winterpromenade, Sportanlagen und zahlreichen Villen für die betuchten Gäste. Die Altstadt wartet noch heute mit einer gut erhaltenen Mischung aus Mittelalter und „Belle Époque“ auf. Besonders sehenswert ist die Laubengasse mit ihren Geschäften. Der Erste Weltkrieg und sein Ende führten dann zu einem jähen Ende des mondänen Kurbetriebs. Südtirol und damit Meran kamen zu Italien. Die überwiegenden Besucher aus Deutschland und Österreich – die ehemaligen Kriegsgegner –blieben in Folge aus. Erst nach 1945 gelang es, aus Meran erneut einen der wichtigsten Fremdenverkehrsorte Südtirols zu machen. 

 

Spaziergänge und so …

Bei Meran denken viele wohl spontan an „Rollator-Schubser auf den Fußspuren von Kaiserin Sissi“. Rentner/Innen die sich überwiegend von Sahnetorten ernähren und von der „guten alten K. u. K-Zeit“ träumen. Meran hat jedoch mehr zu bieten. Schöne und einfache Spazierwege (die Promenaden), Höhenwanderwege und anspruchsvolle Klettersteige. Dazu noch schöne Radwege. Eine große und moderne Thermenanlage. Auch ein Besuch von Schloss Trauttmansdorff mit seinen Gärten lohnt sich. Das Schloss war das Winterdomizil der Kaiserin Sissi. Ein „Sissi-Weg“ führt von den Gärten von Schloss Trauttmansdorff in das Zentrum von Meran. In die Gärten darf ich wie so oft nicht hinein. Schade die Gärten sollen sehr schön und abwechslungsreich sein.

 

Shoppen und flanieren

In Meran lässt es sich schön shoppen und flanieren. In Südtirol gibt es kaum große Einkaufszentren auf der grünen Wiese. Die Meraner Innenstadt ist daher sehr einkaufsfreundlich und durch die zahlreichen Kaffees auch sehr einladend. Viele Traditionsbetriebe sind zwischen der parallel verlaufenden Laubengasse und der Freiheitsstraße sowie deren Querverbindungen angesiedelt. In der Umgebung des Bahnhofs findet dienstags der kleine und freitags der große Markt statt. Dort bieten „Wanderhändler“ ihre Produkte an. Von Südfrüchten über Trachten bis zu Handtaschen und Lederprodukten. Der Markt eignet sich auf jeden Fall für Schnäppchenjäger. Und dann gibt's am Samstag noch den Meraner Markt auf der Kurpromenade.

 

Glück beim Wetten….

Der Stadtteil Untermais beherbergt den Meraner Pferderennplatz. Der Rennbetrieb beruht auf einer langen Tradition, die noch in die k. u. k.-Zeit zurückgeht. Neben Vollbluter-Galopprennen finden zur Saisoneröffnung (Ostermontag) und zum Abschluss (Mitte bis Ende Oktober) die HaflingerGalopprennen statt. Die Haflinger sind kleine, leichtfüßige und gutmütige Gebirgspferde. Etwas größer als ich :- )). Den Namen tragen sie nach dem Ort Hafling oberhalb von Meran. Der Campingplatz liegt direkt neben der Rennbahn.

 

Infos über Meran: https://de.wikipedia.org/wiki/Meran, https://www.merano-suedtirol.it/de/meran/

Haflinger: https://de.wikipedia.org/wiki/Haflinger

Campingplatz Meran: https://www.merano-suedtirol.it/de/meran/camping-meran/

 

   

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